Was wäre, wenn…

Was wäre, wenn…..diese Worte drängen sich oft in meinen Tag, Ich ertappe mich beim Weiterspinnen und Fantasieren. Manchmal sind meine erdachten Szenarien durchaus spannend für mich.

Am meisten beschäftigt mich die Frage „Was wäre, wenn jeder einzelne auf den anderen Rücksicht nehmen würde?“.
Immer öfter gelange ich zur Feststellung, dass unser zukünftiges Zusammenleben hier auf der Erde nur so weitergehen kann. Hass, Diskriminierung, Ausgrenzung finden keinen Platz in einer konstruktiven Zukunft.

Also, was wäre, wenn jeder einzelne auf den anderen Rücksicht nimmt…..

…im Straßenverkehr?
Hat es jemand eilig, würden ihm alle anderen Platz machen und er käme ungehindert schnell und direkt an sein Ziel.
Alte oder Menschen mit Beeinträchtigungen müssten sich nicht vor zu schnell schaltenden Ampeln fürchten, denn der Autoverkehr würde Rücksicht auf sie nehmen und erst losfahren, wenn es Zeit dafür wäre. Auf weitere Sicht wären Ampeln gar nicht mehr nötig, da jeder das Wohlergehen des anderen im Auge hätte und der Verkehr würde natürlich fließen, ohne durch erzwungene Stopps künstlich geregelt zu werden, um jedem „zu seinem Recht“ zu verhelfen.

…in der Arbeit?
Hakt es bei einem Kollegen aus welchen Gründen auch immer im Arbeitsfluss, so würden die Kollegen ihn unterstützen und jeder könnte die Hilfe annehmen, weil keine Gefahr droht, schlecht dazustehen. Warum auch? Niemand will besser sein, alle haben das gemeinsame Ziel vor Augen und nicht den eigenen Vorteil. Dadurch könnten Arbeitsgruppen zu richtigen Teams verschmelzen und wahrliches Teamwork hervorbringen.

…in der Nachbarschaft?
Nehme ich Rücksicht auf den anderen, so werde ich keine wilden Partys bis in die frühen Morgenstunden feiern, ohne mich mit meinen Nachbarn vorher abgesprochen zu haben. Ebenso werde ich mich so ruhig wie möglich verhalten, um andere nicht zu stören – was nicht bedeuten soll, dass ich mich in meinem Zuhause nicht wohl fühlen darf. Es geht einfach um das Bewusstmachen, dass ich Nachbarn habe und eine Dauerbeschallung mit meinem Lärm vielleicht nicht gerade zum Wohl derselben beiträgt.

…zuhause?
Es gäbe weniger Streit, da Alltagsaktivitäten wie Aufräumen oder Einkaufen wie selbstverständlich von jedem in der Familie gemacht werden würden. Niemand würde die Dusche verlassen, ohne vorher die Scheiben der Duschtüre abzuziehen oder die Armaturen abzuwischen, jeder würde den vollen Mülleimer nehmen und ihn ausleeren, ohne großartig darüber nachzudenken, ob er heute mit Müllrausbringen dran sei.

…unter Freunden?
Jeder würde sich für den Freund Zeit nehmen. Niemand würde unnötigen Tagesaktivitäten nachhetzen, dieses und jenes noch besorgen, was sowieso meist nicht gebraucht wird. Man könnte erkennen, dass ein gutes Gespräch mit einen Freund mehr wert ist, als alles Materielle. Ruhe und Gelächter könnten einziehen, wenn man sich wirklich tief und entspannt – ohne to-do-Liste im Hinterkopf, dem anderen widmet. Verbundenheit und Gemeinsamkeiten könnten gefühlt werden – beiderseits – und es könnte dadurch so manches Problem erörtert und gelöst werden, weil gemeinsam vieles besser geht.

Dies sind nur wenige Beispiele, aber auch sie bezeugen meiner Meinung nach wie effektiv und Freude spendend es wäre, auf den anderen Rücksicht zu nehmen.

Ich denke da an die frohen Gesichter, die Arbeitskollegen, Nachbarn oder Familienmitglieder aufsetzen würden, wenn sie bemerken, dass vieles ihnen zuliebe erledigt wurde – und die Freude in ihren Gesichtern würde widerrum mein Herz bereichern. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dies auf Dauer eine ewige, positive Kettenreaktion bewirken würde, die es ermöglicht, in allen Bereichen dieser Erde in Dankbarkeit und Liebe leben zu können.

Anstatt mir Sorgen über dieses und jenes zu machen, von dem ich sowieso nicht weiß, ob es eintrifft, spinne ich lieber meine Freude bringenden Zukunftsvisionen und beginne damit, sie in kleinen Schritten umzusetzen.

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